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Heißisostatische Pressanlagen (HIP)

Heißisostatische Pressanlagen

Mit dem HIP-Verfahren werden Metallpulver oder vorgeformte Teile unter hohem Gasdruck verfestigt und gesintert. Gegossene Bauteile können mit diesem Verfahren „gehippt“ werden und erhalten besondere Eigenschaften bezüglich Festigkeit und Homogenität.

Metallpulver wird in Stahlrohren mit Boden eingefüllt, verdichtet und das Rohr mit einem Deckel verschweißt. Diese Rohre werden in einen Druckbehälter eingebracht und der Behälter verschlossen. Über eine innenliegende Heizung wird das gleichzeitig mit den HOFER TKHs auf 1.000 bis 2.300 bar verdichtete Argon auf bis zu 2.000°C erhitzt. Unter diesem Druck und dieser Temperatur sintert das Metallpulver zu einem massiven Block, der dann nach dem Entnehmen aus dem Druckbehälter und dem Abkühlen aus dem Stahlrohr herausgeschält wird. Danach kann das neue Material mit herkömmlichen Methoden weiterbearbeitet werden. Über die Mischung des Metallpulvers können die technologischen Eigenschaften des Sinterblocks „designed“ werden. Mit diesem Verfahren können auch vorgepresste Bauteile wie Turbinenschaufeln oder künstliche Hüftgelenke passgenau gesintert werden.